Miloš Tomić – Vortrag

Der serbische Künstler Milos Tomic (*1976), der Serbien auf der diesjährigen Biennale in Venedig vertreten hat, bezeichnet sich selber als Filmemacher mit verschiedenen weiteren Leidenschaften: So erstreckt sich seine Arbeit über die Medien Film, Fotografie, Musik, Kollage und Skulptur. Tomics Schaffen in der Freien Kunst steht vor dem Hintergrund seines Studiums der Regie und Animation. Seine Arbeit ist Auseinandersetzung mit zurückgelassenen und weggeworfenen Objekten. Tatsächlich verfasste er sogar seine Doktorarbeit zu dem Thema: “Die Kostbarkeit des Ausgesonderten am Beispiel von Müll als Material für Film und Fotographie“. Sein Werk besteht zum großen Teil aus verfremdeten alltäglichen Objekten, etwa zugenähten Schuhen oder Besen mit Dornen anstatt Bürsten. Seine Skulptur “Pearls” ist das Wiederfinden jener Dinge die wertvoll und fälschlicherweise vergessen sind.

In seinem Künstlergespräch am 28. November spricht Tomic nun über verschiedene Arten und Wege, inspirierende Materialien im tägliche Leben und der näheren Umgebung zu finden und wird auch ein paar seiner Schätze mitbringen, um seine Gedanken dazu mit dem Publikum zu teilen. Er folgt der Frage, wie man sich im täglichen Leben kreativ ausdrücken kann, wenn man selber mit harten Fakten, in seinem Fall der plakativen Frage “ Armee oder Familienleben?” , konfrontiert ist. Er lädt auch das Publikum dazu ein, “Entdeckungen” aus dem eigenen Umfeld mit zubringen, um darüber zu diskutieren.


DONNERSTAG, 28. November 2013
15 Uhr (bis ca. 16:30 Uhr)
Raum 323 (ENTROPIA)

 

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Miloš Tomić is a multimedia artist whose projects span film, photography, collages, and sculpture. Tomić studied directing and then animation—experiences that continue to influence his practice. His subjects are either comprised of or preoccupied with disposable or disposed objects. In fact, his doctoral thesis was titled “Preciousness of discarded objects, i.e. trash as the material for film, photography…” His object-based works are modified quotidian objects, like shoes sewn shut or brushes with thorns instead of bristles. Tomić also has a category of sculpture called “Pearls” which, as he describes, are “to be understood as things that are precious, wrongly forgotten or lost somewhere, but now found.”